Die spanische Windkraftanlage Vortex Bladeless funktioniert ohne die bekannten Rotorblätter und erinnert ein bisschen an einen zu groß geratenen Spargel. Energie wird hier nicht durch Flügelrotation, sondern durch Schwingen der kompletten Turbine erzeugt.
Klar, Windräder sind eine gute Sache und aus der erneuerbaren Energieerzeugung nicht mehr wegzudenken. Wären da nicht die Horrorbilder von hunderttausenden getöteten Vögeln und Fledermäusen, die jährlich von den rotierenden Blättern erschlagen werden. Windanlagen ohne Flügel könnten gegen dieses Problem nun Abhilfe schaffen.
Vortex Bladeless nutzt zur Energieerzeugung die sogenannte Vortizität – eine Kraft, die auch Wolkenkratzer zum Schwingen bringt. Luft, die auf den Mast trifft, strömt dabei in verschiedene Richtungen, Wirbel entstehen und die Turbine gerät ins Wanken. Diese Bewegungsenergie wird im Generator dann in Strom umgewandelt.
Neben den Vögeln würde sich auch die Wirtschaft über die „Spargel-Windräder“ freuen: So sollen die Herstellungskosten nur halb so hoch sein. Auch die Instandhaltung soll bis zu 80 % günstigerr als bei herkömmlichen Windanlagen ausfallen , da beim Betreiben kaum Verschleiß entsteht. Außerdem könnten in einem flügellosen Windpark mehr als doppelt so viele Türme stehen.
Bisher gibt es nur Prototypen des spanischen Start-ups. Tests haben aber bereits bewiesen, dass das Prinzip funktioniert – wenn auch noch nicht ganz so effizient wie bei herkömmlichen Windrädern. Bis 2018 soll es dann aber eine Kraftwerksvariante geben, die eine Energieausbeute im Megawatt-Bereich generiert.
Quellen:
www.iflscience.com/technology/new-bladeless-wind-turbine-looks-asparagus